Persönliche Resilienz - Basiskurs, Einführungskurs und Trainingsgruppen
Ihr Trainer: Dr. Guido Schneider
Termine (Basiskurs):
- Frühjahr-Training: 11.03.23 (von 9.30 - 16.15 Uhr)
- Herbst-Training: 02.12.23 (von 9.30 - 16.15 Uhr)
Ort: Die Ausbildung wird durchgeführt in Räumen der VHS Stolberg, Frankentalstraße 3, 52222 Stolberg.
Änderungen behalten wir uns vor.
Anmeldung: Für Ihre verbindliche Anmeldung nutzen Sie bitte das Formular in der Kurzinformation. Anmeldeschluss
ist der 01.03.23 (für den Frühjahr-Termin) und der 15.11.23 (für den Herbst-Termin).
Ihre Investition: 95,- € zuzgl. gesetzl. MwSt.
Termine (zweitägiger Einführungskurs):
- Herbst-Training 19.10. und 20.10.23 (von 9.00 - 17.00 Uhr)
Ort: Die Ausbildung wird durchgeführt in Räumen der VHS Stolberg, Frankentalstraße 3, 52222 Stolberg. Änderungen
behalten wir uns vor.
Anmeldung: Für Ihre verbindliche Anmeldung bei aixline nutzen Sie bitte das Formular in der Kurzinformation.
Anmeldeschluss ist der 01.10.23.
Ihre Investition: 180,- € zuzgl. gesetzl. MwSt.
Termine (Trainingsgruppen):
- 1 x monatlich samstags von 9.30 - 12.30 Uhr
- Nächste Termine: Die aktuellen Termine finden Sie im „Seminarkalender“ auf unserer Homepage oder erhalten Sie auf
Anfrage unter dr.guido.schneider@aixline.eu. (Eine Anmeldung und Aufnahme des Gruppentrainings ist jederzeit möglich;
es empfiehlt sich vorab der Besuch eines Basiskurses).
Ort: Die Ausbildung wird durchgeführt in Räumen der VHS Stolberg, Frankentalstraße 3, 52222 Stolberg.
Änderungen behalten wir uns vor.
Anmeldung für die Trainingsgruppe: Verwenden Sie bitte das Anmeldeformular in der Kurzinformation.
Ihre Investition: Die Teilnahmegebühr beträgt pro Termin 35,00 € zuzgl. gesetzl. MwSt.
Sie buchen verbindlich 4 Termine (also 140,- Euro zuzgl. gesetzl. MwSt.). Nach dieser Zeit entscheiden Sie,
ob Sie weitere 4 Termine zu den gleichen Konditionen buchen und weitermachen möchten. Wie lange Sie insgesamt in einer
Arbeitsgruppe teilnehmen, entscheiden Sie somit selbst. Trainingsunterlagen erhalten Sie rechtzeitig im Voraus per Email.
Zielgruppen: Alle Personen, die lernen möchten, besser mit Widerständen und Krisen umzugehen und sich flexibler
auf Anforderungen einstellen zu können.
Der Begriff 'Resilienz' kommt aus dem technischen Bereich und bedeutet 'abprallen' bzw. ‚zurückspringen'. Er bezeichnet die
Elastizität, Spannkraft oder Beweglichkeit eines Materials, sich unter Belastung zu verändern und später seine ursprüngliche
Form wieder annehmen zu können. Als resilient wird in Anlehnung daran auch die menschliche Eigenschaft bezeichnet, an Stress,
Widerständen oder seelischen Krisen nicht zu zerbrechen, sondern angemessen darauf reagieren zu können und mit Selbstbewusstsein
daraus hervorzugehen. Resilienz ist die Fähigkeit, mit externen und internen Belastungen konstruktiv umzugehen: Resilienten
Menschen gelingt dies erfolgreich, weil sie über entsprechende Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster verfügen, die ihnen das
erleichtern.
Frühere Konzepte zum Umgang mit Belastungen und Krisen arbeiteten im Wesentlichen problemorientiert: Die Menschen mussten
schon erkrankt, belastet oder geschwächt sein, damit ‚am Problem‘ bestimmt werden konnte, was sie benötigten, um wieder auf
die Beine kommen zu können. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts arbeitet die Psychologie anders: In Langzeitforschungen wurde
über viele Jahrzehnte hinweg bewiesen, dass Menschen resiliente Fähigkeiten haben und auch erlernen können, die sie in die Lage
versetzen, schon von vornherein gesund, angemessen und selbstverantwortlich mit Widerständen und Belastungen umgehen zu können,
so dass sie erst gar nicht daran erkranken oder seelisch zusammenbrechen.
Nach heutigen Erkenntnissen bezeichnet Resilienz keine genetisch bedingten Persönlichkeitsmerkmale: Resilienz kann jeder Mensch lernen
und trainieren. Durch Erfahrungen herausgebildete Werte und Überzeugungen sind wesentliche Faktoren bei der Entwicklung von
Resilienz - und Werte bzw. Überzeugungen lassen sich verändern. So reagieren resiliente Menschen optimistisch, realistisch und
lösungsorientiert auf die Umstände des Lebens, statt betroffen und in der Opferrolle darauf zu reagieren. Sie nutzen eigene
Stärken und holen sich die notwendigen Ressourcen aus ihrer Umgebung. Sie haben erfahren, dass viele Widerstände sich
konstruktiv überwinden lassen, und haben es gelernt, dass sich auch neue Wege auftun, wenn sie akzeptieren, was sich nicht
verändern lässt.
In der Literatur werden verschiedene Säulen der Resilienz benannt: Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung,
die Bereitschaft zum Verlassen der Opferrolle, Übernahme von Verantwortung, Netzwerkorientierung, Zukunftsplanung,
aber auch Selbstfürsorge oder die Fähigkeit zu einer konstruktiven Kommunikation mit anderen. Je mehr und souveräner jemand
diese internen und externen Ressourcen zur Verfügung hat, desto stabiler reagiert er auf Krisensituationen.
Es werden auch verschiedene Schlüssel zur Resilienz genannt, die vor allem hilfreiche Denk- und
Verhaltensmuster bezeichnen, also auch solche, die uns helfen, Resilienz zu entwickeln:
- Die eigene Energie ausbalancieren: Überlastungen erkennen, Energiebedarf ausgleichen, Stress lösen
- Den eigenen Standort bestimmen und Rollen klären
- Eisberg-Überzeugungen aufspüren, Denkfallen erkennen und neutralisieren
- Persönliche Antreiber kennen und verändern
- Katastrophendenken stoppen, Beobachterpositionen nutzen und einnehmen
- Emotionales Selbstmanagement: Beruhigen, Fokussieren, Motivieren, innerer Ausgleich
- Problemlösekompetenz trainieren, lösungsorientiert denken lernen
- Netzwerke aufbauen und pflegen, Grenzen setzen und gestalten
- Resilienz-Praktiken in Echtzeit praktizieren
Viele Studien haben bewiesen, dass und wie Resilienz gelernt und trainiert werden kann. Dies gilt für jedes Alter. Wenn
Resilienz trainiert werden kann, sollten Gelegenheiten dazu geschaffen werden, über Seminare hinausgehend, die klären, wie
resiliente Fähigkeiten funktionieren. Denn Nachhaltigkeit entsteht vor allem durch regelmäßiges Üben und Anwenden. Allerdings
ist zu beachten: Das Üben resilienter Fähigkeiten kann keine therapeutische Maßnahme ersetzen, wenn eine solche schon sinnvoll
ist.
Im Basiskurs Resilienz erhalten Sie einen Überblick über die Bereiche der Resilienz („Säulen“),
können feststellen, in welchen Bereichen Ihre persönliche Resilienz gestärkt werden kann, und trainieren bereits Basistechniken,
um dies zu leisten.
Wenn Sie die Resilienz-Bereiche bereits etwas detaillierter kennen lernen möchten als in einem Basiskurs, besteht dazu die
Möglichkeit im zweitägigen Einführungskurs.
Für ein aufbauendes und nachhaltiges Training wurden die Resilienz-Trainingsgruppen ins Leben gerufen, in
denen TeilnehmerInnen seit mehreren Jahren aktiv resilientes Denken und Verhalten trainieren. Einmal im Monat kommen die
Trainingsgruppen zusammen zu Terminen, die mit allen TeilnehmerInnen gemeinsam festgelegt werden.